Überflüssiges

Nachdem ich ja schon über meine Favoriten berichtet habe, will ich nun auch über die Dinge berichten, welche ihren Weg in die Hikerbox gefunden haben, bzw. aufgebraucht aber nicht nachgekauft wurden.

  • Zucker: Ich hatte vor unserer Abreise etwas Zucker in einen leeren Tic-Tac Behälter abgefüllt. Gedacht war er für Tee und Porridge/Quaker. Tee haben wir so gut wie gar nicht getrunken, was mitunter an den veränderten Vorlieben lag, als auch an der Tatsache, das selbst der beste Schwarztee aus einem Plastikbecher recht bescheiden schmeckt. Gerade als es noch kälter war haben wir dann lieber Kakao (Swissmiss) getrunken und hier war ein süßen nicht nötig, genauso wenig musste beim Quaker- Porridge nachgesüßt werden.
  • Molkepulver: Nein, nicht das schnöde Milchpulver sondern das um einiges vitaminhaltigere Molkepulver. Aus diesem Zweck mitgenommen, aber nach knapp zwei Monaten dann auch in der Hikerbox gelandet, da wir schlicht und einfach manchmal morgens zu faul waren, unser Frühstück noch zu verfeinern und es war auch jedes mal ein rechtes Gestaube, den Zip-Behälter wieder sauber zu schließen. Dann lieber doch vermehrt Vitamine in Tabletten-Form…
  • Deo: Oft genug gelesen, dass man sich das Gewicht sparen kann, aber der innere Spießbürger hat sich in der Stadt nach einer Dusche einfach besser gefühlt. Spätestens am zweiten Tag war der Effekt eh dahin und irgendwann steht man dann auch drüber, dass man eben nicht frühlingswiesenfrisch riecht. Man ächzt und schwitzt sich tagelang Berge rauf und runter, da hat einfach die Befriedigung der Grundbedürfnisse Vorrang. Wieder ein paar Gramm gespart. Und dank Merinowolle war es auch wirklich nicht ganz so schlimm, wie mit diesen Synthetik-Shirts.
  • Creme: Same here. Vor lauter Schweiß bei gleichzeitiger mangelnder Körperwäsche kümmert sich der Körper schon um sich selbst. Froh war ich aber trotzdem um meine kleine Dose Nivea Soft, als ich mir blöderweise auf den Schultern einen Sonnenbrand geholt habe. Das ist mir aber dann auch kein zweites Mal mehr passiert. Und das, wo ich doch immer für ausreichenden Sonnenschutz plädiere…
  • 3. Paar „Backup“ Socken: Ein zweites Paar trockener Socken ist wirklich ein Segen, wenn man das Vergnügen hat, tagelang im Regen und auf überfluteten Wegen unterwegs zu sein. Die Socken wurden mit anderen Dingen (u.a. einem Kameraakku) zurück nach Deutschland geschickt und wurden, nachdem sie via Florida das Land verlassen haben nie wieder gesehen. Verdammt, das nächste Mal wird doch wieder versichert versendet.
  • Zweiter Trinkbecher: Ein Topf und ein Becher haben uns morgens völlig gereicht, der Becher hat auch seine Reise ins Post-Nirvana angetreten.
  • Zündstahl: War als Backup gedacht, falls das Mini-Bic Feuerzeug mal versagen sollte, was aber nie eingetreten ist. Wir haben dann lieber ein zweites kleines Feuerzeug gekauft und den Zündstahl in die Hikerbox gegeben. Ein Zündstahl ist einfach zu schwer. Und sind wir mal ehrlich, selbst wenn alle Stricke reißen, ist man in den allerwenigsten Fällen ganz alleine und irgendjemand im Camp wird sicher gerne aushelfen.
  • Therm-A-Rest Couple Kit: Meine Nerven! War immer ein Gefummel und letztendlich hat es seinen Job nicht erfüllt (die Gurte waren aus einem recht rutschigen Material). Klarer Fall für die Hikerbox. Da unser Zelt eh recht schmal geschnitten ist, sind wir auch nie soweit voneinander weg gerutscht, dass das beim Kuscheln gestört hätte. Dann haben wir unsere Schlafsäcke halt nicht miteinander verbunden. Wir waren abends meistens eh so fix und fertig, dass wir recht schnell eingeschlafen sind.

Habe ich auch nichts vergessen? Was nehmt ihr nicht mehr mit auf Tour?
Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche mit Bildern aus den Grayson Highlands!

5 Antworten auf „Überflüssiges

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  1. Mittlerweile bin ich schon recht reduziert unterwegs und versuche immer Dinge mit Doppelfunktion zu nutzen. Messer = Schere, auch für Nägel. Sonnencreme funktioniert auch als normale Creme. Liebe Grüße, Kerstin

    1. Ich könnte bestimmt auch noch mehr einsparen. Bevor wir das nächste Mal auf Tour gehen, wird auch nochmal alles auf Herz und Nieren geprüft. Ich kann mir gerade nur schwer vorstellen, wie ich das Messer als Nagelschere verwende. Kannst du das näher erklären? Bin ja für alles offen. Liebe Grüße!

      1. Zur fachgerechten Maniküre taugt es nicht wirklich, aber meines ist recht handlich und man kann es ganz gut so zwischen die Hand nehmen, um überstehende Nägel abzusäbeln. Wie gesagt, es ist mehr etwas für Notfälle und meist feile ich sie einfach ständig kurz, dann muss man gar nicht schneiden. Liebe Güße, Kerstin

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